Trump-Triumph!

Donald Trump hat bei den US-Präsidentschaftswahlen regelrecht triumphiert. Er wird neuer US-Präsident.

Nach den bisherigen Schätzungen hat er zuletzt den Staat Pennsylvania für sich entscheiden können und wird mit kleineren Stimmengewinnen auf 270 Wahlmänner kommen.

Dazu werden wohl auch die sogenannten Swing States Wisconsin und Michigan an Trump fallen, vielleicht auch noch Arizona. Dann käme Trump auf mehr als 300 Wahlmänner. Dies wäre ein Erdrutschsieg.

Alle Zeichen für einen sehr starken Sieg

Zudem haben die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus und nun auch im Senat gesichert. Damit gibt es keinen Widerstand im US-System von Checks and Balances – oder etwas laxer formuliert: Trump wird hier „durchregieren“ können.

Trump ist der erste Präsident in den USA seit mehr als 120 Jahren, der nach einem Verlust der Präsidentschaft erneut zum Präsidenten gewählt wird. Einen derart glatten Sieg haben insbesondere in Europa oder in Deutschland eher weniger Beobachter Trump zugetraut.

Warnungen aus einigen Parteien oder von Politikern wie von Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Deutschen Bundestag, blieben ungehört – die Amerikaner wählten hier nach den Umfragen nicht die Seite, die vor allem die „Demokratie“ retten wollte, sondern frei nach Bert Brecht: „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“.

Trump hatte immer wieder die wirtschaftliche Situation mit der von 2020 verglichen. Zudem adressierte Trump auch wichtige Wählergruppen wie die Amish People in Pennsylvania, die einen großen Aufmarsch Richtung Wahllokalen machten oder auch arabischstämmige Männer in Michigan.

Ein Großteil der Reden von Trump, die teils für Irritationen sorgten, richtete sich mit hoher Sicherheit stets an solche Partikular-Gruppierungen. Möglicherweise hat Trump jetzt sogar die Mehrheit insgesamt im „Popular vote“ gewonnen, also bei der Berechnung aller Stimmen (und nicht nur der Wahlmänner).