Neue Studie könnte zur Falle für Habeck werden: LNG-Flüssiggas noch umweltschädlicher?

Die Energiewende fordert ihren Tribut. Statt des russischen Erdgases wird als „Überbrückung“ zudem LNG-Flüssiggas u.a. aus den USA eingesetzt. Robert Habeck wird als Klimaschützer wahrscheinlich folgende Hinweise aus einer Studie nicht gerne lesen.

Flüssiggas (LNG) wurde lange als umweltfreundliche Übergangslösung angesehen, doch aktuelle Studien zeigen, dass LNG erhebliche negative Auswirkungen auf das Klima hat. Untersuchungen aus den USA und Deutschland deuten darauf hin, dass die Klimabilanz von LNG sogar schlechter sein könnte als die von Kohle.

Schlechtere Klimabilanz als Kohle?

Besonders bedenklich sind die Methanemissionen, die bei der Förderung durch Fracking, der Verflüssigung und dem Transport entstehen. Methan ist in den ersten 20 Jahren nach seiner Freisetzung rund 80 Mal klimaschädlicher als CO

Laut einer Studie des Cornell-Professors Robert Howarth setzt LNG über seine gesamte Lieferkette beträchtliche Mengen Methan frei. Dies macht LNG zu einer Gefahr für den globalen Klimaschutz. In einigen Fällen kann LNG bis zu 33 % mehr Treibhausgase verursachen als Kohle – ein alarmierendes Ergebnis für eine Energiequelle, die als „Brückenenergie“ gilt, bis endlich alles gut ist.

Auch in Deutschland rückt LNG verstärkt in den Fokus, seit die russischen Gaslieferungen ausgefallen sind. Robert Habeck als Wirtschafts- und Klimaschutzminister hat die Lieferungen besonders vorangetrieben – aus den USA. Kritiker warnen jedoch, dass der Bau der LNG-Infrastruktur die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verlängern und den Übergang zu erneuerbaren Energien erschweren wird.

Die Studien machen deutlich, dass weder LNG noch Kohle eine nachhaltige Lösung darstellen. Anstatt dessen sei der Ausbau von Wind- und Solarenergie unerlässlich, um die Klimaziele zu erreichen und die Methanemissionen zu reduzieren.