Die Teuerungsrate in der Eurozone ist im laufenden Monat angeblich überraschend gestiegen und liegt nun bei 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Schade, die Ampel hatte sich lange für eine „fallende Inflationsrate“ gefeiert, dabei stiegen die Preise nur weniger schnell.
In allen Bereichen klettern die Preise
Besonders besorgniserregend ist die sogenannte Kerninflation, die auf ihrem hohen Niveau von 2,9 Prozent verharrte. Die Europäische Zentralbank (EZB) beobachtet dieses Maß mit Argusaugen, da es die zugrunde liegenden Preistrends widerspiegelt.
Die Preise für Dienstleistungen, ein weiterer kritischer Faktor für die EZB, stiegen um 4,0 Prozent, wenngleich sie auch leicht gesunken sind, ausgehend von 4,1 Prozent im Juni. Noch alarmierender sind die Energiepreise, die um 1,3 Prozent zulegten, nach einem minimalen Anstieg von 0,2 Prozent im Juni. Auch die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak stiegen um 2,3 Prozent, sie steigen weniger stark als im Juni mit 2,4 Prozent. Industriegüter außerhalb des Energiesektors verteuerten sich ebenfalls um 0,8 Prozent. Im Juni lag die Rate bei 0,7 Prozent.
Da ist sie also wieder, die Inflation. Und damit der schwächere Euro!