Karl Lauterbach, in den Medien zuletzt auch als „der, der alles besser weiß“, bezeichnet, hat in der abgelaufenen Woche gleich vier Reformen vorgelegt bzw. durch das Kabinett „gebracht“, wie es heißt. Er hat es also in der Regierung erfolgreich präsentiert und verabschieden lassen. Darunter: Die „Notfallversorgung“ von Patienten. Wird er einen Erfolg damit landen?
Lauterbach lässt Notfallversorgung neu ordnen
Demnach sollen „integrierte Notfallzentren“ in Krankenhäusern integriert sein. Die Patientenströme sollen „kanalisiert“ werden – bei schweren Fällen geht es in die sogenannten Rettungsstelle. Leichtere Fälle in die dort angesiedelte „Notdienstpraxis“, die von der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben wird.
Auf dem Land wird es nach einem Beitrag „schwierig“: Wo keine Krankenhäuser mehr stehen, kann auch kein Notfallzentrum integriert werden.
Das zweite Problem: Nehmen die Krankenhäuser dann die Patienten nicht auf, erhalten sie weniger Geld – und der Betrieb der Notfallzentren wird teurer. Auch hier fehlt wieder Geld. Auch hier geht es um falsche Anreize.
Größtenteils soll wohl die Fallpauschale in diesem Fall überleben – was wiederum bedeutet, jeder „Fall“ brächte Geld. Unabhängig von den Aufwendungen. Das wiederum lässt zweifelhafte Anreize entstehen. Am Ende, so der Eindruck, scheitert auch diese Reform bei der Erfüllung ihrer Ziele.
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