Angst vor dem Dollar-Ende: USA-Finanzministerin hat Angst

Was passiert mit dem Dollar? Die Weltleitwährung ist „das“ Instrument schlechthin für die USA, da er die Handelsteilnehmer an einen gemeinsamen Tisch zwingt. Zudem können die USA über ihre Währungspolitik im Kern den Wert des Dollars (mit-)bestimmen und damit sozusagen Ein- und Verkaufspreise. US-Finanzministerin Janet Yellen nun gab bekannt, sie habe die görßte Angst vor einer „Dedollarisierung“, sprich: Dem Verlust der Dollar-Dominanz.

Der Dollar könnte seine Rolle als die weltweit dominierende Reservewährung einbüßen, so die Sorge.

Das würde wiederum dazu führen, dass zum einen der Dollar jetzt schon an Wert verliert. Zum anderen stünde zu befürchten, dass die USA damit auch einer goldgedeckten Währung gegenüber nicht mehr zurückschrecken werden. Das gesamte Währungsgefüge kann zerbrechen. Einer der Befürworter der Golddeckung ist Donald Trump.

Sturm auf den Dollar

Die Golddeckung würde dazu führen, dass die USA einen neuen Dollar kreieren würden, der wohl eher nicht mehr von der Zentralbank Fed, sondern ggf. vom Staat selbst gedeckt würde. Die Entwicklung jedenfalls ist spannend und rasant.

Kaum vorstellbar hingegen ist, dass die US-Politiker, die noch immer mehrheitlich am alten Dollar-System festhalten, sich hier die Entwicklung in aller Ruhe ansehen werden. Vielmehr steht zu befürchten, dass der Dollar wieder stabilisiert werden soll. Die Rolle als Weltleitführung mit der herrschenden Papiergeldwährung ist jedenfalls noch nicht beendet. Die Schwellenländer, namentlich China, Brasilien oder Russland, versuchen schon seit längerer Zeit, der Dollar-Herrschaft zu entkommen. Die alte Welt scheint derzeit kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen.