US-Präsident Joe Biden steht weiterhin extrem unter Druck. Die Forderungen in der Partei der Demokraten nach einem Verzicht auf die Präsidentschaftskandidatur häufen sich. Wird hier nur die zweite Reihe aktiv – und bereitet den Boden für die erste Reihe? Joe Biden hat reagiert. In den USA forderte er nun sogar Herausforderer heraus, die sollten sich auf dem Nominierungsparteitag im August gegen ihn stellen.
Noch skurriler als diese Forderung – die negiet, dass die Delegierten mehr oder weniger an die Zusage gebunden sind, ihn zu wählen – ist sein nun offenbartes Weltbild. Er würde die Welt regieren.
Biden regiert die Welt – in seiner Welt jedenfalls
Biden meinte dem Sender ABC gegenüber: „Ich absolviere jeden Tag einen kognitiven Test. Wissen Sie, ich mache nicht nur Wahlkampf, ich regiere die Welt. Das klingt wie eine Übertreibung, aber wir sind die wichtigste Nation der Welt.“
Was für ein Verständnis seines Amtes – das sollten sich die europäischen westlichen Führer vielleicht ansehen. Olaf Scholz, Annalena Baerbock, Macron aus Frankreich oder die südeuropäischen Länder. Joe Biden geht davon aus, er regiere die Welt.
Wird sie denn, wenn seine persönliche Annahme stimmen würde, „gut“ regiert? Der Präsident der USA verliert nach Meinung zahlreicher Beobachter rasch seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Formal kann Biden sogar einen Atomkrieg auslösen.
Die Verfassung von Biden und der Umstand, dass die USA dennoch in ihrer Politik weitgehend keine Änderungen erkennen lassen, legen allerdings mal wieder nahe: Biden scheint weder die Welt noch auch nur die USA zwingend zu regieren, so meinen Beobachter. Die Linke, die gerade in Frankreich triumphierte, würde sogar noch weiter gehen: Das Kapital regiert die Welt.
Joe Biden scheint in seiner eigenen Welt zu leben.