Spenden an Gesundheitsministerium und Co. – mehr als peinlich?

Gesundheitsminister Lauterbach Portrait

Die Bundesregierung lässt sich Geld spenden – oder vielmehr einige Ministerien. So nimmt offenbar das Gesundheitsministerium gerne Geld entgegeben. Ein Pharmahersteller, Gilead Science, hat dabei „Arzneimittel“ im Wert von 5 Millionen Euro spendiert, um die „Corona-Pandemie zu bewältigen“. AstraZeneca gehört auch zu den Spendern. Auch Facebook, Alibaba und Google haben gespendet.

Nicht illegal: Spenden an die Ministerien

Klar ist, so weit die Spenden nicht bedingt, d. h. gekoppelt an bestimmte Entscheidungen, ausgelobt und auch veröffentlcht werden, sind diese nicht illegal. Aber in den Augen mancher Zeitgenossen jedenfalls seltsam.

Die Spenden insgesamt sollen sich 2019/2020 im Vegleich zum Jahr 2017/2018 annähernd verdoppelt haben. Gut 130 Millionen Euro seien geflosen, wovon wiederum annähernd 80 % wiederum an das Gesundheitsministerium gegangen sind.

Die Zahlen für das Jahr 2021 zeigen ähnliches. Es sollen annähernd 34 Millionen Euro gespendet worden sein. Davon wären erneut fast 70 % an das Gesundheitsministerium gegangen. Für 2022 seien die Zahlen noch nicht vollständig ausgewertet. Hier sollen gut 20 Millionen Euro an das Gesundheitsministerium gegangen sein – das erneut den großen Anteil der Spenden absorbierte.

Erstaunlich sind vor allem die Spenden der Medienkonzerne wie Google und Facebook, so die Meinung von Beobachtern.