Krypto-ETFs – der Weg ist frei!

Liebe Leserinnen und Leser,

wer „freies Geld“ im Vergleich zu Papiergeldwährungen wie dem Euro oder dem Dollar schätzt, darf sich freuen. Sie sind dann nicht allein.

Allein in den USA wird der Bitcoin immer beliebter, lauten die aktuellen Meldungen. So habe nun sogar ein US-Bundestaat einen „dreistelligen Millionenbetrag“ in einen Bitcoin-ETF investiert. Erst vor kurzem waren die ETFs auf Kryptos, hier auf den Bitcoin, überhaupt zugelassen worden. Gestern folgt die Zulassung für Ethereum-ETFs.

Wiscoin kauft Bitcoin-ETF

Dabei habe, so die SEC, die Börsenaufsicht, der Bundesstaat Wisconsin den Bitcoin-ETF gekauft. Der Wert aller Anteile, die der Bundesstaat kaufte oder kaufen ließ, beläuft sich auf insgesamt annähernd 165 Mio. Dollar.

Bis dato ist nicht klar, in welcher Absicht Wisconsin den Bitcoin in dieser Form gekauft hat. Allerdings ist die Nachricht auch ohne diese Absichtserklärung spektakulär – und sie lässt tief blicken.

Denn das Geld ist ein Teil des staatlichen Rentensystems, was wiederum bedeutet, dass sich a) der Staat sicher sein muss, dass die Kryptowährung selbst gute Chancen bietet, die hinreichend abgesichert sind und b) umgekehrt der Dollar offenbar schwächer würde.

Tatsächlich ist der Anteil der Krypto-Investition gering. Denn der Rentenfonds (in diesem Falle sind nicht Anleihen, sondern tatsächlich Renten gemeint) verwalte insgesamt gut 150 Mrd. Dollar. Dennoch: Die Investition ist bemerkenswert.

So hat auch ein Professor der Marquette-University sich dazu geäußert. Es wäre eine „große Sache“, dass der Bundesstaat sich am Bitcoin-ETF beteiligt. „Ich kann Ihnen versichern, dass die meisten institutionellen Geldverwalter dies zur Kenntnis genommen haben“, betont Krause. „Das Rentenmagazin („Pensions & Investments“, Anm. d. Red.) hat erst vor ein paar Tagen darauf hingewiesen, dass Wisconsin dies getan hat. Ich bin mir also ziemlich sicher, dass so ziemlich jeder, der große Pensionsfonds oder institutionelle Fonds verwaltet, weiß, dass das SWIB diese Maßnahme ergriffen hat.“

Auf jeden Fall ist dies ein kleines Zeichen in Richtung von Kryptowährungen – die Sorge vor der Unsicherheit der Papiergeldwährungen ist damit keine Erfindung von bösen Staatsfeinden, sondern offenbar durchaus berechtigt, legt dieser Umstand nahe.