Die Rekordjagd an den Börsen geht weiter

Die Rekordjagd an den Börsen geht weiter. Nicht nur der DAX beendete die letzte Handelswoche mit einem neuen Allzeithoch auch bei den Edelmetallen kennt die Kaufbereitschaft derzeit keine Grenzn. Gold und Silber konnten vor dem Wochenende ebenfalls sehr stark zulegen.

Das Silber machte den Anfang und sprang über die Marke von 30,00 US-Dollar. Hier hatte die Silberrallye der Coronazeit ihr Ende gefunden. Deshalb wird es nun für die Käufer entscheidend sein, ob es gelingt, dieses Widerstandsniveau ersten signifikant und zweitens auch dauerhaft zu überwinden.

Ein erster Anfang ist zumindest gemacht und er macht Mut für die kommenden Wochen, denn ins Wochenende verabschiedete sich der Silberpreis mit 31,49 US-Dollar je Feinunze. Da derzeit mehr Silber nachgefragt wird als durch das Recycling und die Minenproduktion auf den Markt kommt, dürfte der Druck auf den Silberpreis auch im weiteren Verlauf des Jahres anhalten.

Auch das Gold verabschiedete sich mit einem neuen Allzeithoch ins Wochenende

Das Gold folgte seinem kleinen Bruder auf dem Fuße und legte ebenfalls deutlich zu. Hier legten die Anleger die Konsolidierung, die noch die zweite Hälfte des Aprils bestimmt hatte, Anfang Mai endgültig zu den Akten und tätigten neue Käufe auf höheren Niveaus. Die Folge war auch hier ein neues Allzeithoch bei 2.420,90 US-Dollar. Sehr positiv ist zu werten, dass der Wochenschlusskurs mit 2.414,50 US-Dollar nur knapp darunter lag.

Eine wesentliche Ursache für die anhaltenden Käufe, sowohl bei den Aktien wie auch bei den Edelmetallen, wir in den Medien zumeist nicht genannt. Es ist die Angst vor einem Ausufern der Staatsverschuldung, die sich über kurz oder lang in einer neuen inflationären Welle entladen könnte. An dieser Stelle möchten viele Anleger anders als im Jahr 2022 nicht mehr auf dem falschen Fuß und damit vollkommen unvorbereitet erwischt werden.

Sie kaufen deshalb Aktien und auch die Edelmetalle. Dass beide Assets gleichzeitig gekauft werden und neue Allzeithochs oder Mehrjahreshochs ausbilden, deutet damit an, dass viele Marktteilnehmer den Notenbanken ein wenig misstrauen. Sie fürchten sich vor dem Tag, an dem die Zinsen auf politischen Druck gesenkt werden, obwohl die Inflation noch lange nicht besiegt ist.

Dieses wichtige Signal sollten alle hören. Es ist nicht nur bedeutsam für die Anleger, die Aktien oder Edelmetalle ihr Eigentum nennen. Die Botschaft geht jeden an, der über große oder kleine Ersparnisse verfügt und damit in einem neuen Inflationsszenario viel zu verlieren hat.