Der Regierung sollen im Klimafonds schon wieder Gelder fehlen. Die Förderung neuer Heizsysteme sei „gefährdet“, heißt es. Verantwortlich dafür seien die hohen Einspeisevergütungen – aus der Windenergie und der Solarenergie. Wer Windenergie einspeist, erhält dafür Geld. Weil aber die Strompreise sinken (für den Großhandel), muss die Vergütung angehoben werden.
Denn die Betreiber von älteren Windrädern wie auch von Solarenergie-Anlagen müssen mit den Garantien bedient werden, die sie erhalten haben. Das macht offenbar gut 10 Milliarden Euro aus. Die nächste Milliarden-Falle bei der Energiewende. Das Wirtschaftsministerium beschreibt, dass es der „Rechtsverpflichtung“ zum Ausgleich der Differenzkosten am Markt nachkomme.
Im ersten Quartal kostete der Strom nur 6,8 Cent je KWh, während die Prognose für den Klimafonds bei 9,2 Cent je KWh formuliert worden war. Das kostet den genannten Betrag von 10 Milliarden Euro aus dem Fonds.
Darüber würden „Regierungskreise“ sprechen.
Das passt auch zu den jüngsten Befunden – die ein Energieökonom vorgetragen hatte. Wir berichteten darüber: „Der Energieökonom Dr. Björn Peters hat sich mit den Rahmenbedingungen beschäftigt. Robert Habeck geht davon aus, dass die Energiewende neue Arbeitsplätze am Markt für die Erneuerbaren Energien erzeugt. Die müssten „ausgeglichen“ werden, so der Wirtschaftsminister.
Habeck habe fundamentale Rolle von Energie für moderne Zivilisationen nicht verstanden
Der Energieökonom geht mit Habeck hart ins Gericht: „(…) Man hat den Eindruck, dass Habeck die fundamentale Rolle von Energie für moderne Zivilisationen nicht verstanden hat: Energie ermöglicht alle gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Wir können desto mehr davon durchführen, je preiswerter Energie im Verhältnis zur allgemeinen Wertschöpfung ist.“
In anderen Worten: Es wird gemessen, wie teuer Energie im Vergleich zu der daraus gewonnenen Wertschöpfung ist – und dies lässt sich auf eine Kennzahl bringen: Den sogenannten Energieertrag.
Die Frage: Wie viel neue Energie entsteht, wenn man im Produktionsprozess Energie einsetzt. Im Mittelalter lag der Energieertrag bei 3, dann kamen die Dampfmaschinen, bei denen der Energieertrag auf 10 stieg – mit der „ersten industriellen Revolution“. Öl und Gas revolutionierten das Verhältnis weiter: Der Energieertrag stieg auf den Faktor 50, was den Menschen half, der Armut zu entfliehen und die Mittelklasse zu erreichen.
Aktuell steht noch Kernenergie zur Verfügung. Der Energieertrag liegt bei 100. Mit modernen Technologien sei der Ertrag auf 1.000 zu steigern.
Mit Sonne und Wind würde der Ertrag wegen der „hohen Veredelungskosten“ auf 3 sinken – auf das Niveau des Mittelalters. Habeck habe das nicht verstanden: „Mit wetterabhängiger Energie wird Wohlstand vernichtet“. Kürzlich gab es dazu eine Rechnung:
Das KfW geht davon aus, die wahren Kosten der Energiewende seien deutlich höher als angenommen. Es geht um Billionen. Ein Ökonom behauptete: 10 Billionen Euro würden hier am Ende fällig.“
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