Die Aktien aus dem Uran-Sektor sind kürzlich angesprungen. Grund dafür war, dass das US-Energieministerium damit begonnen hat, Vertragsangebote für die heimische Uranproduktion einzuholen. Das dürfte nicht nur für deutlich bessere Zukunftsaussichten in der Branche, sondern auch die nächste Aufwärtswelle bei den Aktien sorgen.
Bidens Investitionsprogramm läuft an!
Im Rahmen von Präsident Bidens Investitionsagenda für Amerika hat das US-Energieministerium (DOE) eine Ausschreibung für Angebote (RFP) für Urananreicherungsdienstleistungen veröffentlicht. Damit will man eine zuverlässige inländische Versorgung mit Brennstoffen unter Verwendung von sogenanntem high-assay low-enriched Uran (HALEU), einem entscheidenden Material für den Einsatz fortschrittlicher Kernreaktoren, etablieren.
Bei HALEU handelt es sich um Uran, das so angereichert wurde, dass die Konzentration des spaltbaren Isotops U-235 zwischen fünf und 20 Prozent der Masse des Brennstoffs beträgt. Das ist höher als die drei bis fünf Prozent U-235-Konzentration oder „Assay“ von schwach angereichertem Uran, mit dem die meisten bestehenden Leichtwasserreaktoren betrieben werden.
Die neue Generation der Atomkraftwerke erfordern allerdings HALEU, was kleinere und vielseitigere Designs ermöglicht. Insgesamt sollen im Rahmen des Inflation-Reduction-Acts bis zu 500 Millionen Dollar für HALEU-Anreicherungsverträge bereitgestellt werden.
Diese Maßnahme soll dazu beitragen, das Netto-Null-Ziel der US-Regierung bis 2050 zu erreichen, die Energiesicherheit zu erhöhen, gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft zu stärken.
Das DOE erklärte: „Derzeit ist HALEU von in den USA ansässigen Lieferanten kommerziell nicht verfügbar und die Steigerung der inländischen Versorgung könnte die Entwicklung und Bereitstellung fortschrittlicher Reaktoren in den Vereinigten Staaten vorantreiben.“