Die Wahrscheinlichkeit, dass Donald Trump doch noch einmal Präsident der USA wird, steigt aktuell. Trump gewinnt bei den Vorwahlen der Amerikaner bzw. der Republikaner derzeit klar an Profil. Die Frage, die der „Focus“ nun aufwirft: Was passiert mit der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und Europas, wenn Trump Präsident wird. Denn Trump lässt recht deutlich erkennen, dass die internationalen formalen Verpflichtungen der USA aus seiner Sicht quasi nicht mehr fortgeführt werden sollten.
Die USA könnten sich zurückziehen – und der Westen denkt nach!
Die USA also könnten sich zurückziehen, so die Botschaft. Europa, so der Beitrag, müsste dann „satisfaktionsfähig“ werden, sprich: Sich wehren können. Die Bundeswehr müsste einsatzbereit werden. Zweifellos gibt es in dieser Hinsicht gravierende Probleme. Die wenigsten dürften Deutschland selbst für verteidigungsfähig halten.
Stellt man sich vor, dass Deutschland sich beispielsweise Russland gegenüber verteidigen müsste? Dann allerdings sieht es derzeit auch in den sonstigen Verteidigungsbündnissen nicht danach aus, als könnte hier ein Verteidigungsversuch gelingen. Denn sowohl der Bündnispartner Frankreich als auch Großbritannien haben sich in verschiedenen Fragen irritiert gezeigt.
Nun sieht es indes danach aus, als könnte oder sollte Deutschland sich zumindest mit Frankreich wieder besser verständigen. Dennoch: Die Sorge in einem Medium und demnächst auch in der Politik vor einem Sieg von Donald Trump wächst. Das bedeutet auch, dass die Vorstellung, ab November ohne Bündnispartner dazustehen, in den kommenden Wochen in den Medien zum Thema werden dürfte.