Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland um irgendwelche Kompromisse, kleine und große Lösungen sind derzeit nicht mehr wahrnehmbar. Tatsächlich aber verhandeln die beiden Parteien zumindest in dem Sinn, dass sie „im Stillen“ miteinander sprechen. Dies jedenfalls hat die Washington Post beschrieben. Demnach würden „ukrainische Beamte“ unverändert „direkte“ Gespräche mit russischen Entsprechungen führen. Dabei würde es „entlang der Grenzen“ beider Länder zu „unangenehmen“ Treffen kommen.
Ein zweites Problem: Die Gesprächsthemen sind wohl enger gefasst als bei den ersten Gesprächen vor nun über 1,5 Jahren. Sprich: Es wird nicht über die großen Lösungen diskutiert, sondern über die kleinen Anpassungen, die derzeit noch möglich sind. Ein Waffenstillstand oder gar ein Friedensabkommen sollen zumindest in diesen Gesprächen derzeit keine Rolle spielen.
Keine Friedensgespräche oder Unterhaltungen über Waffenstillstand
Die Beamten würden eher über die pragmatische Seite des Krieges sprechen. Über den Austausch von Gefangenen etwa oder über die Rückkehr von ukrainischen Kindern, die als verschleppt gelten und es offenbar auch in größerer Anzahl sind – andernfalls wären die Gespräche sinnfrei.
Moderatoren dieser Veranstaltungen oder überhaupt von Kontakten sind die üblichen Verdächtigen, die stets genannt werden. Die Türkei zählt dazu, die Vereinigten Arabischen Emirate oder auch der Vatikan und Saudi-Arabien sowie Katar.
Selbst das Internationale Komitee des Roten Kreuzes soll hier eine Rolle spielen, wobei es keinen Bericht darüber gibt, ob die Gespräche über den reinen Austausch pragmatischer Informationen (wie etwa hier von Verletzten etc.) hinausgehen.
Auch der Vatikan habe eine Rolle. Die sei „komplex“, so die Botschaft. Das bedeutet: Hier geht es um die Rückkehr von „Nichtkombattanten“, also jenen, die bei den jeweiligen Armeen agieren, aber nicht direkt in Kriegshandlungen involviert sind. Namentlich also Militärköche etc.