Sogenannter Sozialbetrug, wie er kürzlich in Duisburg auftauchte, sollten stärker bestraft werden. Die FDP forderte: „Straftäter und Gefährder müssen unser Land verlassen“.
Der Staat dürfe sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen
„Angesichts neuer Verdachtsfälle von Sozialbetrug im großen Stil in Duisburg fordern die Liberale härtere Strafen – und eine Ausweisung ausländischer Straftäter. Stephan Thomae, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, sagte der „Bild“ (Montagausgabe): „Straftäter und Gefährder müssen unser Land verlassen.“
Sozialbetrug sei Betrug und „somit eine Straftat“. Bei rechtskräftig verurteilten Straftätern könnten die jeweils zuständigen Stellen der Länder, in der Regel die kommunalen Ausländerbehörden, den Duldungsstatus widerrufen, wenn ein solcher bestehe, und eine Abschiebung in die Wege leiten, so Thomae. Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese kündigte eine mögliche Gesetzesprüfung an. Zu „Bild“ sagte Wiese: „Sozialbetrug müssen wir auf allen Ebenen Einhalt gebieten – falls nötig, müssen wir bestehende Rechtslücken zügig schließen. Das schauen wir uns jetzt ganz genau an.“
Wiese betonte, Betrüger ergaunerten sich „Leistungen, die der Sozialstaat für Menschen vorsieht, die unsere solidarische Unterstützung brauchen. Der Staat darf sich nicht auf der Nase rumtanzen lassen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Bundesagentur für Arbeit (Archiv), über dts Nachrichtenagentur