Wir leben in einer Welt, die unangenehme Wahrheiten gerne ausblendet. Man spricht nicht über sie, so als wäre die unangenehme Wahrheit nicht real, wenn sie einfach totgeschwiegen wird. Heraus kommt dann eine sehr einseitige und zurecht zu hinterfragende Sicht auf die Dinge, auch bei der Windkraft.
Diese wird von ihren Befürwortern im Bundeswirtschaftsministerium gerne als eine „sichere“ und kostengünstige Energieform angepriesen. Sicher ist die Windkraft keineswegs, denn sie steht nur zur Verfügung, wenn der Wind in ausreichender Stärke weht. Das ist keineswegs immer der Fall und damit ist die Windenergie mit Blick auf die Netzstabilität alles andere als eine „sichere“ Energieform.
Aber auch unabhängig von der Netzstabilität muss hinter die Sicherheit der Windkraft ein deutliches Fragezeichen gesetzt werden. Für viele Vögel, Fledermäuse und Insekten ist sie tödlich. Das ist gerade mit Blick auf die Insekten, die ohnehin schon durch den intensiven Einsatz von Pestiziden stark gefährdet sind, besonders bedenklich.
Friedhöfe für Windräder – oder wohin mit dem vielen Sondermüll?
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt geht davon aus, dass jedes Jahr 1.200 Tonnen Insekten durch Windräder vernichtet werden. Zur Rettung des Klimas wird daher der Tod von vielen Milliarden Insekten billigend in Kauf genommen. Wie hoch der Preis ist, den wir an dieser Stelle langfristig zu zahlen haben, kann deshalb noch gar nicht richtig abgeschätzt werden. Aber die Natur wird uns diese Rechnung früher oder später präsentieren.
Auch die menschliche Sicherheit ist keineswegs gegeben, denn Windräder beeinflussen unser psychologisches Wohlbefinden. Das tun sie einmal, indem ihr Erscheinen die Landschaftsbilder deutlich verändert. Hinzu kommen die Emissionen. Schall wird sowohl im hörbaren wie im nicht hörbaren Bereich emittiert. Auch wenn der Mensch den sogenannten Infraschall nicht hört, so hat dieser doch eine Wirkung auf den Menschen und noch ist keineswegs klar, dass diese Wirkung nicht negativ ist.
Ein weiterer Punkt der selten thematisiert wird ist die Frage, was nach dem Ende der Anlagen mit ihnen geschieht. In den Boden wurden tonnenschwere Betonfundamente eingelassen und die Rotorblätter werden aus Glasfaserverbundwerkstoffen auf Duroplastbasis gefertigt. Damit bestehen sie aus absolut nicht wiederverwertbaren Materialien, die weder recyclt noch geschreddert und verbrannt werden können.
Die Flügel der alten Windräder werden deshalb wie verstorbene Menschen inzwischen beerdigt, mit dem kleinen aber wichtigen Unterschied, dass das Rotorblatt nicht verwest.