Trockenfleisch ist eines der Lebensmittel für Prepper, das sich besonders in den USA gut verkauft. Dies können Sie vor allem in diversen Supermärkten erwerben, wobei die Packungen in aller Regel klein sind. Das bedeutet auch, Sie kommen nicht weit damit. Deshalb ist es nicht falsch, wenn Sie selbst in der Lage sind, Trockenfleisch herzustellen. Es ist einfach.
Trockenfleisch: Die haltbare Nahrungsquelle
Trockenfleisch – auch Dörrfleisch genannt – bezeichnet durch die Lufttrocknung konserviertes Fleisch. Dieses kann sowohl aus erhitztem wie auch aus rohem Fleisch hergestellt werden und ist besonders lange haltbar. Wenn Sie es selbst herstellen, können Sie sogar über den Geschmack und die Qualität bestimmen.
Rindfleisch eignet sich mit Abstand am besten. Es sollte – wenn möglich und finanzierbar – weitgehend frei von Fett sein. Auch Hirsch- oder Rehfleisch werden häufig für die Herstellung verwendet. Schließlich können Sie aber auch Lamm, Huhn oder Pute trocknen. Hier sind Ihrer Kreativität und dem Geschmack keine Grenzen gesetzt.
Wenn Sie das Trockenfleisch luftdicht verpacken, kann es ein bis zwei Jahre halten. Einvakuumiertes, gefrorenes Trockenfleisch hält sich sogar bis zu fünf Jahren.
Wie Sie Trockenfleisch herstellen
Im ersten Schritt sollten Sie das Fleisch auf einem Brett begutachten und mit einem scharfen Messer von den letzten Resten an Fett befreien. Sehnen und Fett sind nicht geeignet, um daraus Trockenfleisch herzustellen. Vor allem ist es schwierig, dieses Trockenfleisch dann später bei der Anwendung so stark zu kauen, wie Sie es eigentlich kauen müssten.
Sie benötigen nun eigentlich nur noch einen Backofen und ein Backrost. So sollten Sie im zweiten Schritt das Fleisch, das Sie vom Fett und von den Sehnen befreit haben, in kleine, schmale Streifen zerschneiden. Dann legen Sie die einzelnen Stücke über die Streben Ihres Backrostes – wie an einer Wäscheleine, nur ohne Klammern.
Den Rost sollten Sie anschließend in den Backofen schieben. Sie müssen diesen nicht zwangsläufig vorheizen, denn das Backen nimmt ohnehin einen größeren Teil der Zeit in Anspruch. Das Fleisch wird sogar eher gedörrt. Nun sollten Sie das Fleisch auf dem Backrost also für 10 bis 12 Stunden im Ofen dörren. Die Ofenklappe bleibt dabei einen Spalt geöffnet. Ideal sind Temperaturen in Höhe von 60 bis 65 Grad.
Das Fleisch, das Sie auf diese Weise dörren, wird also praktisch über Nacht im wahrsten Sinne des Wortes ausgetrocknet. So wie es aus dem Ofen kommt, können Sie es als Trockenfleisch bereits genießen. Das Fleisch hat einen weiteren Vorteil: Sie kannst es relativ lange lagern, ohne dass etwas faulig wird.
Weitere Rezepte
Das Herstellen von Trockenfleisch hat bereits eine lange Tradition. Ebenso lang ist die Liste an Rezepten und Zubereitungshinweisen. In vorherigen Beiträgen haben wir uns bereits zwei dieser Verfahren genauer angesehen. Wenn Sie Interesse haben, dann schauen Sie dort doch mal vorbei:
- Biltong: Dieses Trockenfleisch stammt aus der südafrikanischen und namibischen Küche. Es besteht aus Rind- oder Wildfleisch. Hier klicken und zum Rezept gelangen!
- Pemmikan: Diese Mischung aus zerstoßenem Dörrfleisch und Fett stammt von den Indianern Nordamerikas. Hier klicken und zum Rezept gelangen!