Gegenwind für Robert Habeck. Die Pläne zum Einbau von Wärmepumpen sind nach Auffassung der FDP „nicht machbar“. Es sei nicht möglich, den Preis dafür auf das Niveau von Gasheizungen zu drücken, so die Meinung der FDP. Die Heizung koste 7.000 Euro, eine Wärmepumpe könne schnell 20.000 Euro erreichen – nebst Umbau am und im Haus.
Habeck-Pläne zur Finanzierung nicht zu stemmen
„Im Streit um das Verbot fossiler Heizungen und staatliche Förderung von Wärmepumpen warnt die FDP Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor nicht umsetzbaren Versprechen. „Den Preis von Wärmepumpen auf das Niveau von Gasheizungen zu drücken, halte ich auch nicht für machbar“, sagte der FDP-Fraktionschef Christian Dürr der „Bild“ (Donnerstagsausgabe).
„Eine Heizung kostet etwa 7.000 Euro, eine Wärmepumpe kann schnell bei 20.000 Euro liegen – von den Kosten für Umbaumaßnahmen ganz zu schweigen. Mir fehlt die Fantasie, wie das finanziert werden soll.“ Am Dienstag hatte Habeck erklärt, der Staat werde den Einbau von Wärmepumpen für kleine und mittlere Einkommen so fördern, dass es nicht teurer als eine Gasheizung werde. Dürr sagte der Zeitung, weder aus dem Bundeshaushalt noch aus dem Klima- und Transformationsfonds (TKF) könne das nötige Geld dafür kommen.
Der TKF „kann das nicht stemmen“, so Dürr: „Zukunftsinvestitionen werden nur möglich sein, wenn wir auch auf solide Finanzen achten.“ Der FDP-Politiker forderte Habeck zugleich auf, nicht einseitig auf die Wärmepumpe zu setzen: „Ich halte es nicht für sinnvoll, eine bestimmte Technologie mit viel Steuergeld zu erzwingen. Besser wäre, wir würden auf unterschiedliche Technologien setzen, wie etwa Wasserstoff, die deutlich günstiger in Anschaffung und Betrieb sein können.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur