Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen, Unruhen, Kriege: Die Nahrungs- und Versorgungssysteme können schnell zusammenbrechen. Aber auch Ihr eigenes Leben kann durch Kämpfe in Gefahr sein. Eine gute Vorbereitung auf diesen Ernstfall ist für Sie und Ihre Familie deshalb überlebensnotwendig. Ein Schutzraum sollte Sie und Ihre Familie nicht nur vor Strahlungen, B- und C-Waffen, Explosionen und Feuer schützen, sondern auch vor Auswirkungen von Naturkatastrophen wie zum Beispiel Stürme, Erdbeben usw.
Schutzraum: Ihre Checkliste
Für den Aufenthalt in einem Schutzraum sollten Sie sich folgende Ausrüstungsgegenstände anschaffen (alphabetisch):
ABC-Schutzmasken:
→ zum Schutz gegen Strahlungen, Gase und Dämpfe
Axt:
→ Als wichtiges Werkzeug und »Notwaffe»
Besteck:
→ zum Essen
Bücher und Spiele:
→ für Ihre Ablenkung an langen Bunkertagen und –nächten
Camping-WC:
→ für Ihre Notdurft
CD-Player mit Batterien:
→ für Ihre Entspannung
Decken oder Schlafsäcke:
→ zum Schlafen und gegen Kälte
Dichtmaterialien (Klebebänder, Plastikfolien, Silikon, Montageschaum, Schnüre):
→ um Ihren Schutzraum notfalls zusätzlich abzudichten
Dosenöffner:
→ für das Öffnen von Lebensmitteldosen oder anderen Dosen
Entwässerungsgerät:
→ um den Raum so lange es geht trocken zu halten
Ersatzbatterien:
→ für Geräte, Taschenlampen, etc.
Feuerzeug und Zündhölzer:
→ zum Anzünden des Kochers, Kerzen, Feuer machen usw.
Funkgeräte:
→ zur Kommunikation mit der Außenwelt und untereinander, wenn einer von Ihnen den Schutzraum verlassenmuss
Gelöschter Weißkalk:
→ zur Bindung von CO2
Kampfstoffnachweispapier:
→ um festzustellen, ob Kampfstoffe eingesetzt wurden
Kanthölzer:
→ zur Verstärkung einsturzgefährdender Teile
Kleidung:
→ ausreichende Kleidung zum Wechseln
Kocher (Gas, Spiritus, Benzin, Esbit, Allesbrenner):
→ um kochen und Wasser warm machen zu können
Kosmetik- und Hygieneartikel:
→ um sauber zu sein und Krankheiten vorzubeugen
Kübel mit Plastiksäcken und Deckel sowie Chemikalien, die die Fäkalien zersetzen:
→ als Alternative zum Camping-WC
Lebensmittel:
→ um längere Zeit im Schutzraum zu überleben.
Liegemöglichkeiten (Matratzen, Liegen, Feldbett, etc.):
→ damit Sie gut schlafen können
Medikamente:
→ damit Sie auch ohne Arzt auskommen.
Müllsäcke:
→ um Ihren Müll und Ihre Fäkalien zu deponieren
Plastikgeschirr:
→ damit Sie essen können
Polster:
→ zum Schlafen und für Ihre Bequemlichkeit
Radio mit Batterien oder Kurbelgenerator:
→ damit Sie wissen, was um Sie herum vorgeht.
Reinigungsmaterial (Schwamm, Seife, Plastikwanne, Desinfektionsmittel, Antikalk, etc.):
→ zum Sauberhalten Ihres Schutzraumes
Schutzkleidung (ABC-Schutzanzug, Gummihandschuhe, Gummistiefel):
→ um sich und Ihre Familie beim Verlassen Ihres Schutzraumes zu schützen (kann auch improvisiert werden, darauf komme ich in einer der nächsten Artikel zurück)
Selbstbefreiungswerkzeug (Schaufel, Spitzhacke, Meißel, Vorschlaghammer, Zangen, Brecheisen, Türheber, Bolzenschneider):
→ falls Ihr Schutzraum oder dessen Zugang verschüttet wurde
Sitzgelegenheiten (Stühle, Sitzkissen, Hocker, etc.):
→ damit Sie es auch tagsüber bequem haben
Spielzeug:
→ für Ihre Kinder
Strahlenmessgerät (Geigerzähler):
→ um eine eventuell aufgetretene Strahlung zu messen
Taschenlampen (mit Kurbel):
→ um jederzeit Licht zu haben.
Uhr und dazugehörige Batterien (mit Datumsangabe):
→ damit Sie jederzeit das aktuelle Datum kennen
Vorhang (oder Stoff):
→ damit Sie den Bereich zum WC in Ihrem Schutzraum abtrennen können
Wasch- und Hygienemittel:
→ um sich selbst und Ihre Wäsche sauber zu halten
Wasser:
→ für Trinken, Waschen, Abwaschen, WC und Anrühren des Kalks.
Wasserdichte Plastikfolien:
→ zum Abdichten und zum Schutz gegen Wasseraustritt
Sorgen Sie vor! Eine Krise kann jederzeit eintreffen. Ein Schutzraum ist nur eine Maßnahme von vielen.