Wird es einen hohen Tarifabschluss für Beamte geben? Der „Bund der Steuerzahler“ hat jedenfalls Sorgen, so ein Bericht. Er hat sich gegen einen hohen Abschluss ausgesprochen, da der Bund hoch verschuldet sei und auch die Kommunen keine wirtschaftlichen Mittel zur Verfügung hätten.
Steuerzahlerbund: Achtung Schulden!
„Reiner Holznagel, Präsident der Interessenvereinigung „Bund der Steuerzahler“, hat sich gegen einen hohen Tarifabschluss für die Bundesbeamten und Angestellten bei Bund und Kommunen ausgesprochen. „Ich appelliere an die Vernunft der Tarifpartner, die Tarifverhandlung mit Augenmaß zu führen. Schließlich steckt der Bund tief in der Verschuldung, auch die Kommunen leiden unter drückenden Ausgaben“, sagte Holznagel der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).
„Allein der Bund hat für die aktuelle Tarif- und Besoldungsrunde schon drei Milliarden Euro im Bundeshaushalt 2023 ins Schaufenster gestellt“, sagte er. Vorsorge sei zwar richtig, aber „überzogene Tarifabschlüsse“ mit anschließender Übertragung auf eine „immer größer werdende“ Beamtenschaft führten zwangsläufig entweder zu höheren Schulden oder steigenden Steuern für Bürger und Betriebe, so der Präsident des Bundes der Steuerzahler. „Gewerkschaften und öffentliche Arbeitgeber sind gefordert, ihrer großen Verantwortung für Gesellschaft und Staat gerecht zu werden: Ein Tarifabschluss, der die hohe Inflation weiter anheizt, muss unbedingt verhindert werden“, sagte Holznagel. In Potsdam hat am Dienstag die erste Tarifrunde begonnen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
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