Der stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats Russlands, Dmitri Medwedew, bekräftigte, für Russland lägen alle Optionen auf dem Tisch – sprich: Auch der Einsatz von Nuklearwaffen. Wenn die von russischen Truppen besetzten Gebiete am Wochenende bei den angekündigten Volksabstimmungen das entsprechende Ergebnis brächten, würden sie in das russische Staatsgebiet aufgenommen. Kritiker sahen darin in den vergangenen Stunden die Vorbereitung auf die Eskalation des Kriegs in der Ukraine. Schließlich kann Russland danach formal darauf verweisen, dass der Krieg direkt auf russischem Boden stattfinden würde, wenn die Gebiete angegriffen werden.
Volksabstimmungen werden durchgeführt
„Russland will die annektierten Gebiete in der Ukraine mit allen Mitteln verteidigen – notfalls auch mit Atomwaffen. Das teilte der stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats Russlands, Dmitri Medwedew, am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal mit.
Der ehemalige russische Präsident fügte hinzu, dass alle Optionen auf dem Tisch lägen. Zudem schreibt er, dass die für das Wochenende angekündigten Volksabstimmungen in den von russischen Truppen besetzten Gebieten auf jeden Fall stattfinden sollen. Es gebe in dieser Frage keinen Weg zurück, so Medwedew. Die Territorien würden bei einem entsprechenden Ergebnis in das russische Staatsgebiet aufgenommen.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte bereits am Mittwoch bei der Verkündung der Teilmobilmachung der Streitkräfte einen möglichen Einsatz von Nuklearwaffen angedeutet. Man werde „alle Mittel“ einsetzen, um Russlands „territoriale Integrität“ zu verteidigen. „Und ich bluffe nicht“, sagte der russische Staatschef in einer Fernsehansprache.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Kreml, über dts Nachrichtenagentur