Britta Haßelmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, glaubt, dass es keine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke geben wird. Der Ausstieg „ist beschlossene Sache“. Tatsächlich ist dieses Argument nicht richtig: Entscheidungen dieser Art sind technisch derzeit umkehrbar – es ist lediglich nicht gewünscht. Das mag im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung sein oder nicht – der Ausstieg wäre aber umkehrbar.
Bitte nicht mehr diskutieren: Britta Haßelmann
„Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, geht ungeachtet der aktuellen Auseinandersetzungen mit der FDP fest davon aus, dass es keine Laufzeitverlängerung für die verbliebenen drei Atomkraftwerke Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 und damit keinen Wiedereinstieg in die Atomenergie geben wird. „Der Stresstest zeigt: Es ist kein Streckbetrieb notwendig, sondern allenfalls eine Reserve für eine Notlage“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).
Sie halte das für einen guten Weg und den Vorschlag von Robert Habeck für vernünftig. „Dieses ganze Lamentieren von CDU und CSU über den Bau neuer Atomkraftwerke und über Kernfusion zeigt die Absurdität der Debatte. Denn uns muss es jetzt darum gehen, die erneuerbaren Energien auszubauen und alle Kraft in Energieeffizienz und Energieeinsparungen zu legen. Es wird keine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke geben. Der Ausstieg ist beschlossene Sache.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Britta Haßelmann, über dts Nachrichtenagentur