Der AKW-Stresstest soll Auskunft darüber geben, ob ein Weiterbetrieb von drei AKWS über das Jahresende hinaus möglich ist. Dies hatte Robert Habeck kürzlich vorab für nicht sinnvoll erklärt. Die FDP nun sieht darin eine mögliche politische Einflussnahme, die nicht erwünscht sei.
AKW-Stresstest: Hat das Ergebnis überhaupt einen Einfluss?
„Die FDP warnt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) davor, das Ergebnis des Stresstests zu längeren AKW-Laufzeiten politisch zu beeinflussen. „Es stellt sich dringend die Frage, ob der Test unter realistischen Annahmen stattfindet oder ob er politisch beeinflusst wird“, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai der „Bild“.
Er bezog sich dabei auf jüngste Äußerungen Habecks gegen einen Weiterbetrieb über den Jahreswechsel hinaus. „Es ist bemerkenswert, dass der zuständige Minister erneut den vorläufigen Weiterbetrieb von Kernkraftwerken ausgeschlossen hat, obwohl der sogenannte Stresstest noch gar nicht abgeschlossen ist.“ Man habe keine Zeit zu verlieren und dürfe keine Möglichkeit ausschließen, die dazu geeignet wäre, Gas einzusparen. Seit Anfang Juli lässt Habecks Ministerium in einem sogenannten Stresstest prüfen, ob und inwieweit ein Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atommeiler über 2022 hinaus möglich ist.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur