Karl Lauterbach sitzt bildlich gesprochen der Kritik in sozialen Medien nach auf einem Berg zu viel bestellter Impfstoffdosen. Wie groß ist der Berg? Wie teuer ist dies? Nun fragen auch Patientenschützer nach. Einem Bericht zufolge interessiert sich der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dafür. Er erinnerte daran, dass Karl Lauterbach im Dezember 2021 Zweifel daran aufkommen ließ, ob überhaupt hinreichend viele Impfstoffe zur Verfügung stünden. Nun würden 3 Millionen Impfstoffdosen vernichtet. Karl Lauterbach möge für Transparenz sorgen, so die Forderung. Es sei dem Bericht nach nicht akzeptabel, die Kosten dafür nicht offenzulegen. Zudem wurde darauf verwiesen, dass auch die Initiative Covax, die international Impfstoffe verteilt, kaum noch Spenden von Impfstoffen annehmen würde. Deshalb droht insgesamt der Verfall von Millionen Impfstoffdosen – die Frage scheint nur zu sein, wie hoch der möglicherweise zu vernichtende Bestand nun tatsächlich sein wird.
Impfstoffdosen vor der Vernichtung? Wie viele Millionen sind es, Karl Lauterbach?
„Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat die Bundesregierung aufgefordert, die Kosten für überzählige Impfdosen offenzulegen. „Noch im Dezember ließ der neue Bundesgesundheitsminister Zweifel aufkommen, ob genügend Impfstoffe vorhanden seien. Jetzt droht Millionen Dosen die Vernichtung. Deshalb muss Karl Lauterbach unverzüglich für Transparenz sorgen“, sagte Brysch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Schließlich gehe es um Milliarden öffentlicher Gelder. „Es ist inakzeptabel, die Kosten nicht offenzulegen.“
Lauterbach müsse auch verbindlich erklären, wie viele Dosen insgesamt lagerten und in welchen Abständen das jeweilige Verfallsdatum erreicht werde, forderte Brysch. „Es ist absehbar, dass sich mit dem Update der Vakzine im Herbst die Situation zusehends verschärft.“ Brysch verwies zudem darauf, dass die internationale Impfstoffinitiative Covax kaum noch Impfstoff-Spenden abnehme.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur