Messen, Kongresse, Konzerte, Feiern damit war während der Pandemie kein gutes Geschäft zu machen, denn die meisten Großveranstaltungen fielen den politischen Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie zum Opfer und mussten ausfallen. Für die in diesem Geschäftsbereich engagierten Unternehmen und Selbständigen brachen harte Zeiten an.
Ob sie bereits vorbei sind, bleibt immer noch abzuwarten. Der Widerwillen, mit dem die neue Bundesregierung die Corona-Maßnahmen nur aufzuheben bereit ist, lässt für die nächste Wintersaison nicht viel Gutes erwarten. Doch der Blick, auch jener der Veranstaltungswirtschaft, richtet sich zunächst auf das herannahende Frühjahr.
Hier zeichnet sich zumindest eine gewisse Verbesserung ab und sie hebt die Stimmung in der Branche deutlich. Das bestätigt das Münchener Ifo Institut durch seine neueste Branchenumfrage. Sie macht deutlich, dass zumindest wieder etwas Licht am Ende des Tunnels zu erkennen ist.
Ein vorsichtiger Optimismus macht sich breit
Wie das Ifo Institut am Freitag mitteilte, hat sich das Geschäftsklima für die Veranstaltungswirtschaft spürbar verbessert. Der entsprechende Wert der Branche hat sich kräftig erholt und lag im Februar nur noch bei minus 21,6 Punkten. Im Januar waren es noch minus 41,1 Punkte gewesen.
„Die angekündigten Lockerungen lassen die Branche hoffen“, sagt Dr. Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen. „Die Umsatzentwicklung dreht langsam wieder ins Plus“, ergänzt er.
Verantwortlich für die Erholung des Geschäftsklimas waren vor allem die deutlich optimistischeren Erwartungen. Der Erwartungsindikator stieg auf plus 42,2 Punkte, nach minus 0,7 im Januar. Die aktuelle Lage wird hingegen weiterhin mehrheitlich als schlecht eingeschätzt.
Wer in den kommenden Wochen und Monaten eine Veranstaltung buchen will, auf den kommen jedoch erhöhten Kosten zu, denn die Inflationsdynamik macht auch vor der Veranstaltungswirtschaft nicht halt. Fast jedes zweite Unternehmen hat angekündigt, dass es die Preise erhöhen möchte.