Die Nachrichten über den Krieg in der Ukraine überschlagen sich. Es habe, so ein Bericht, einzelne Explosionen gegeben – allerdings gibt es derzeit den Berichten nach keinen Großangriff auf die Hauptstadt Kiew. In der Nacht brannte allerdings ein Kernkraftwerk im Süden der Ukraine. Die Regierung der Ukraine wies auf „nuklearen Terror“ hin. Der Brand konnte mittlerweile wieder gelöscht werden, radioaktive Strahlung im Umfeld des Kraftwerks ist den Angaben zufolge nicht gemessen worden. Am Abend zuvor war bekannt geworden, dass Russland und die Ukraine sich darauf geeinigt haben, „humanitäre Korridore“ einzurichten. Die sollten es ermöglichen, Zivilisten zu evakuieren. Dabei war auch eine dritte Verhandlungsrunde vereinbart worden, heißt es.
AKW brannte – es ist gelöscht
„Die Angriffe Russlands auf die Ukraine sind in der Nacht weitergegangen. In der Hauptstadt Kiew gab es wieder einzelne Explosionen, aber keinen Großangriff.
Dafür richteten sich die Augen auf das Kernkraftwerk Saporischschja im Süden des Landes, das größte Europas: Dort gab es in der Nacht Beschuss und einen Brand auf dem Gelände, der aber nach einigen Stunden gelöscht werden konnte. Erhöhte Radioaktivität wurde nach ukrainischen Angaben nicht gemessen. Das Kernkraftwerk versorgt fast den gesamten Süden der Ukraine. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von „nuklearem Terror“. Russland sei das erste Land in der Geschichte, das versuche, ein Atomkraftwerk zu bombardieren. Unterdessen verstärkte Russland seine Kampagne im Süden der Ukraine, wo sich die Armee Mariupol nähert, nachdem sie vor zwei Tagen die Stadt Cherson erobert hat. Inzwischen sind über eine Million Menschen aus der Ukraine geflohen. Russland und die Ukraine haben vereinbart, „humanitäre Korridore“ einzurichten, um Zivilisten zu evakuieren.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Atomkraftwerk (Symbolbild), über dts Nachrichtenagentur