Der Name von Warren Buffett steht für viele heute als Synonym für unvorstellbaren Reichtum und traumhafte Renditen. Sein Vermögen wird auf rund 110 Milliarden US-Dollar geschätzt, obwohl der bekannte Investor in den vergangenen Jahren bereits einen beachtlichen Teil seines Vermögens für gemeinnützige Zwecke gespendet hat.
Warren Buffett hatte nicht nur das Glück, in jungen Jahren für Benjamin Grahan, den Erfinder des Value Investings, gearbeitet zu haben. Er hatte auch keine schwerreichen Eltern, die ihm beim Aufbau seines Vermögens gegenüber anderen einen besonderen Startvorteil verschafft haben.
Dafür zeichneten ihn Zeit seines Leben zwei andere Dinge aus, die auch für jeden heutigen Anleger, der nach dem Aufbau eines größeren Vermögens strebt, absolut unverzichtbar sind: Fleiß und ein tiefes Verständnis für die Mächtigkeit des Zinseszinseffekts.
Jeder Friseurbesuch zählt und vieles andere auch
Der nicht minder geniale Partner Charlie Munger berichtet über Warren Buffett, dass sich dieser auch über die Kosten eines Haarschnitts große Gedanken gemacht hat. Dahinter steckte keine extreme Sparsamkeit, wohl aber das Wissen, dass Geld, das einmal für eine Anschaffung oder Dienstleistung ausgegeben war, für kein Investment der Welt mehr zur Verfügung steht.
Nicht ausgegeben, dafür aber geschickt angelegt, konnten die zehn US-Dollar über lange Zeiträume zu einem Gegenwert von 300.000 US-Dollar anwachsen. Und Warren Buffett war nicht bereit, diese 300.000 US-Dollar für einen Friseurbesuch auszugeben, wenn sich dieser noch ein paar Tage hinauszögern ließ.
Tatsächlich hat Warren Buffett aus zehn gesparten Dollar am Ende sogar mehr als 300.000 US-Dollar gemacht. Und nun kann sich jeder ausrechnen, wie viel Reichtum aufgebaut oder beim Friseur gelassen wird, wenn man die Abstände zwischen den einzelne Haarschnitten nur so weit vergrößert, dass in jungen Jahren pro Jahr nur ein einziger Friseurbesuch weniger anfällt.