Inflationsdruck: 44 % der Menschen im Land haben keinen Spielraum für steigende Preise

Der Inflationsdruck in Deutschland nimmt zu: Noch immer ist die Inflationsrate auf einem hohen Niveau. Einem Bericht nach sehen sich jedoch fast 50 % der Befragten in Deutschland außer Stande, die hohen Preissteigerungen zu bedienen. 80 % der Verbraucher hätten gar „große“ oder „sehr große“ Angst vor noch folgenden Preissteigerungen. Mittlerweile würden viele Verbraucherinnen und Verbraucher auf das zurückgreifen, was sie erspart haben.

Angst vor dem Inflationsdruck in Deutschland

„Fast jeder zweite Deutsche (44 Prozent) hat nach eigenen Angaben nicht den finanziellen Spielraum, um bei steigenden Preisen den bisherigen Lebensstandard halten zu können. Das hat eine Erhebung im Auftrag der Wirtschaftsauskunftei Schufa ergeben, über die die „Welt“ berichtet.

Etwa jedem vierten Verbraucher (28 Prozent) wird es demnach sogar zunehmend schwerfallen, in diesem Jahr seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. „Die Stimmung hat sich deutlich eingetrübt“, sagte Schufa-Vorstandsmitglied Ole Schröder der „Welt“. Die Kombination aus Inflation und einer verschärften Coronalage führe zu Angst vor der Zukunft. „Vor allem die Preissteigerungen bei Strom und Benzin machen den Menschen Sorgen“, sagte Schröder.

Vier von fünf Verbrauchern haben demnach „große“ oder „sehr große“ Angst vor weiteren Preissteigerungen bei der Energie, immerhin 74 Prozent vor einem allgemeinen Preisanstieg. Bereits das vergangene Coronakrisenjahr hat bei vielen Bürgern für Einbußen gesorgt. Zwar ist laut Schufa-Umfrage der Anteil der Verbraucher, die pandemiebedingte Einkommensverluste haben, etwas gesunken. Mehr als jeder Dritte gab jedoch an, dass er sich aufgrund der aktuellen Situation finanziell einschränken und geplante größere Anschaffungen verschieben musste.

Ähnlich viele Verbraucher mussten auf ihr Erspartes zurückgreifen. Für die Umfrage hatte die Schufa insgesamt 1.000 Menschen befragen lassen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur