Geht es nach einigen Aktivisten der Klimaschutz-Bewegung, so etwa Greta Thunberg, dann sei zur CO-2-Reduktion noch nicht einmal auszuschließen, dass AKWs weiter betrieben werden können. Die Partei der Grünen hat dies allerdings zumindest für Deutschland einem Agenturbericht nach aktuell ausgeschlossen. Die Umweltministerin Steffi Lemke meinte dazu, die Atomkraft würde weder zu einer günstigeren Energieversorgung führen noch eine sicherere Energieversorgung ermöglichen. AKWs werden daher keine Verlängerung der Laufzeiten erhalten.
Nicht sicherer: AKWs
„Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) schließt eine Rückkehr oder kurzzeitige Verlängerung der Atomkraft kategorisch aus. „Atomkraft würde unsere Energieversorgung weder preiswerter noch sicherer machen“, sagte sie den Sendern RTL und n-tv.
Ein erneuter Wiedereinstieg sei zudem mit Kosten in Milliardenhöhe verbunden und es würde Jahrzehnte dauern, bis Atomkraftwerke wieder ans Netz gehen könnten. „Ich bin dafür, dass wir uns auf erneuerbare Energien konzentrieren und auf Energieeffizienz und Energieeinsparung setzen.“ Während Deutschland die Atomkraft demnächst endgültig verlässt, diskutiert die EU-Kommission darüber, Atomkraft als nachhaltige Energieform einzustufen. „Das halte ich für den falschen Weg“, sagte Lemke dazu.
„Atomkraft ist nicht nachhaltig. Eine Technologie, bei der es keine Lösung für die Entsorgung von giftigem Müll gibt, kann nicht nachhaltig sein.“ Mit Blick auf die europäischen Nachbarstaaten, die verstärkt auf Atomkraft setzen, sagte die Grünen-Politikerin: „Die Sicherheit in den Nachbarländern muss gewährleistet sein. Ich erwarte von den Staaten, dass sie ihre Nachbarländer darüber informieren, was mit dem Atommüll passiert.“ Über die noch anhaltende Suche nach einem passenden Endlager in Deutschland sagte Lemke: „Wir haben eine Endlagersuche vor uns, die noch Jahrzehnte dauern könnte.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur