Das Jahr 2021 hat sicherlich deutlich gemacht, wie krisenanfällig die Gesellschaft auch in Deutschland sein kann. Einen bemerkenswerten Beitrag lieferte nun der Innenminister Nordrhein-Westfalens, Herbert Reul. Er verwies einem Agenturbericht nach darauf, die Menschen hätten sicherlich gelernt, sich privat schützen zu müssen. Das Hochwasser im Rheinland bzw. im Ahrtal sowie die Corona-Pandemie hätten u.a. gezeigt, dass es sicherlich nicht verkehrt sei, ein batteriegetriebenes Radio zu haben. Zudem aber werde in NRW der Katastrophenschutz besser aufgestellt. Der wäre in vorhergehenden Jahren „stiefmütterlich“ behandelt worden, räumte Reul ein.
Private Haushalte sollten nach Ansicht von Reul vorsorgen
„NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die Bürger aufgefordert, für Katastrophenfälle besser vorzusorgen. Nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie und der Hochwasserkatastrophe hätten jetzt alle gelernt, dass es gut sei, „für gewisse Fälle vorzusorgen“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstagsausgabe).
„Eine Hausapotheke, Kerzen, eine Taschenlampe, ein batteriebetriebenes Radio, eine geladene Powerbank für das Handy, Mineralwasser und natürlich ein Lebensmittelvorrat für mehrere Tage sind sicher nicht verkehrt.“ Die Menschen müssten verstehen, dass Katastrophen „nicht nur irgendwo in der Welt, sondern auch jeden Tag hier bei uns“ stattfinden könnten. Reul kündigte zudem an, den Katastrophenschutz in NRW besser aufzustellen. Dieser sei früher „stiefmütterlich behandelt“ worden.
„Ich werde sowohl die Struktur als auch die personelle Ausstattung der zuständigen Abteilung im Innenministerium verändern“, so Reul. Er habe jetzt zusätzlich einen eigenen Haushaltstitel dafür eingerichtet. „Damit sollen die Bedeutung und die Eigenständigkeit der Arbeit im Katastrophenschutz noch deutlicher werden“, sagte der CDU-Politiker.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Nach dem Hochwasser 2021, über dts Nachrichtenagentur