Derzeit entsteht im Land der Eindruck, dass zu wenig Impfstoff – vor allem auch für Boosterungen – vorhanden sei. Die Diskussion blendet nach Meinung von Kritikern auch und vor allem aus, dass Risikogruppen ein ganz anderes Interesse an den Impfstoffen habe als die normale Bevölkerung. Die Zahlen weisen darauf, dass zahlreiche Ältere besonders gefährdet sind – in Bezug auf schwere und sehr schwere Verläufe. Dennoch scheint die Diskussion an den Risikogruppen etwas vorbeizulaufen. Einem Bericht nach hat nun der Sozialverband VdK sich dieser Gruppierungen gewidmet und verlangt, besonders diese müssten nun geschützt werden. Ob die Stimme Gehör findet im Millionen-Andrang, bei dem besonders die Beweglichen jetzt zum Zuge kommen?
Wer kümmert sich noch um die Verteilung?
„Angesichts möglichen Impfstoffmangels will der Sozialverband VdK Risikogruppen bei Booster-Impfungen vorziehen. „Wenn es im ersten Quartal des neuen Jahren tatsächlich zu wenig Impfstoff geben sollte, müssen jetzt dringend alle Risikogruppen bevorzugt geboostert werden“, sagte Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
„Noch immer warten viele alte und andere gefährdete Menschen auf einen Termin für eine Impfauffrischung. Das ist für sie lebensgefährlich.“ Das Hin und Her um den Impfabstand für das Boostern in NRW zeige, „wie zwingend notwendig ein einheitliches, abgestimmtes Vorgehen von Bund und Ländern nun ist“, so Bentele. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Dienstag erklärt, dass für das erste Quartal 2022 mit einem Mangel in Impfstoff zu rechnen sei. Genaue Zahlen nannte er bislang nicht.“
Die Diskussion geht derzeit in die Richtung, dass alle erdenklichen Gruppierungen geboostert werden sollten – und dies möglichst schnell.
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur