Die Schulden in Deutschland wachsen und wachsen. Die EU nimmt auch permanent neue Schulden auf (bzw. ihre Mitgliedstaaten). Die Schulden sind teils so hoch, dass die Frage entsteht, wer das alles zahlen. Einem Bericht nach ist dies allerdings einer Mehrheit in Deutschland gleich. Kein Problem scheint sich nach all den Jahren der wachsenden Schulden als bevorzugter Umgang mit dem Problem zu erweisen. Wenn das Erwachen eines Tages mal nicht böse sein wird, so Kritiker mit Blick auf die Inflation – als einer Folge der immer höheren Schulden.
Schulden steigen – die Menschen gewöhnen sich daran
Zum Bericht über die Umfrage: „Immer weniger Deutsche halten einen schnellen Abbau öffentlicher Schulden für notwendig. Das zeigt eine Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), über die das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) berichtet.
Das Institut hatte zuerst unmittelbar nach der Bundestagswahl und noch einmal zwei Monate später kurz vor der Vorstellung des Koalitionsvertrags rund 1.000 Personen befragt. Die Ergebnisse haben sich in dieser Zeit deutlich verschoben. Hatte bei der ersten Befragung noch der Anteil derer überwogen, die den Abbau öffentlicher Schulden schnell umsetzen wollen, antworteten mit 36 Prozent die meisten nun, dass das keine Priorität habe. Zuvor lag dieser Anteil noch bei unter 30 Prozent.
Vorrangig ergibt sich die Verschiebung aus neuen Denkweisen von Anhängern der Union, der AfD und der FDP. Unter den FDP-Anhängern ging der Anteil jener deutlich zurück, die eine Priorität beim Schuldenabbau sehen. Die Ergebnisse könnten für Neu-Finanzminister Christian Lindner (FDP) „Unterstützung für zusätzliche Investitionen sein“, schreiben die IMK-Ökonomen Jan Behringer und Sebastian Dullien.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur