Der Freitag stand ganz im Zeichen der neuen Corona-Virus-Variante aus Südafrika. Die Börsen in Deutschland brachen praktisch in sich zusammen. Dies wiederum ficht die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen offenbar nicht an. Sie meint, die EU sei auf die Virusvarianten vorbereitet, lautet ein Agenturbericht. Die EU habe Vorkehrungen getroffen. Welcher Art diese Vorkehrungen sind, wurde indes noch nicht bekannt. Es ist nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Auftreten verschiedener Varianten und Mutanten auch weitgehend unwahrscheinlich, dass es „Vorkehrungen“ in dem Sinne gibt, dass neben Reisebeschränkungen andere Maßnahmen beschlossen werden würden. Immerhin ht die EU Impfstoffe gekauft, die offenbar zumindest quantitativ diesbezüglich keine weiteren Vorkehrungen mehr benötigen.
EU-Kommissionspräsidentin offenbar sogar optimistisch
Die Stimmung hat sich die EU-Kommissionspräsidentin jedenfalls nicht verhageln lassen, so jedenfalls der Eindruck nach Lektüre des Agenturberichtes über die Vorbereitungen der EU. Zum Bericht: „EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht Europa auf die neue Corona-Variante B11529 gut vorbereitet. „Die Verträge der Europäischen Union mit den Herstellern besagt, dass die Impfstoffe umgehend an neue Varianten angepasst werden müssen wenn diese auftauchen“, sagte die CDU-Politikerin am Freitagnachmittag.
„Europa hat Vorkehrungen getroffen“, versicherte sie. Zuvor war die neue Corona-Variante zum ersten Mal in Europa festgestellt worden. Belgiens Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke bestätigte einen entsprechend positiven Test bei einer Person in Belgien. Belgien hatte ebenfalls am Freitag eine Einreisesperre für Reisende aus Südafrika verhängt, die aber nicht für Belgier gilt. Die müssen zehn Tage in Quarantäne. Deutschland hatte am Morgen Südafrika zum „Virusvariantengebiet“ erklärt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur