Was war das für ein schreckliches Wochenende in vielen europäischen Städten: Rotterdam, Den Haag, Wien, Brüssel. Die Proteste gegen die neu erlassenden Corona-Bestimmungen verschärfen weiter den Konflikt zwischen den Bürgern und der Politik. Eine gefährliche Eskalation deutet sich an.
Rotterdam: Eine „Orgie der Gewalt“
In Rotterdam ist eine Kundgebung am Freitagabend gegen eine mögliche Verschärfung der Corona-Regeln in schwere Ausschreitungen ausgeartet. Bei der nicht angemeldeten Demonstration, an der hunderte Menschen teilnahmen, wurden auf Bürgersteigen und Straßen Brände gelegt, Polizeiautos in Brand gesteckt und weitere beschädigt. In einem Youtube Video von Bild sah man Protestierende, die Polizisten sowie Feuerwehrleute mit Gegenständen bewarfen. Die Menschen protestieren gegen die von der Regierung angestrebte 2G-Politik. Ein Mann soll von Warnschüssen getroffen worden sein, es ist immer noch unklar, ob er überleben wird.
Den Haag: Heftige Kämpfe
Die Polizei setzte in Den Haag unter anderem Hunde und Pferde ein, „um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen“. In der Nacht zum Sonntag warfen mehrere Personen dort mit Feuerwerkskörpern auf Polizeibeamte. Auf den Straßen wurden Brände gelegt. In den Medien tauchten Videos auf, in denen offenbar Explosionen von Feuerwerkskörpern zu hören sind. Demnach wurden fünf Beamte verletzt. Einer der verletzten Polizisten erlitt eine Gehirnerschütterung sowie eine Knieverletzung und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Sieben Menschen wurden festgenommen.
Wien: Bis zu 100.000 Menschen protestieren gegen den Lockdown und den Impfzwang
Neben hohen Zahlen an Corona-Neuinfektionen eskaliert in Österreich zunehmend die öffentliche Lage. Am Samstag kam es in Wien zu Massenprotesten, an der angeblich bis zu 100.000 Menschen auf die Straßen gegangen sind. Offizielle Stellen sprachen dagegen von „lediglich“ 30.000 Menschen. Lockdown und Impfpflicht scheinen für viele das Fass zum Überlaufen gebracht zu haben. Brisant: Neben der FPÖ warben auch Teile des Bundesheeres für den Protestzug am Samstag in Wien. Es herrschte eine aufgeheizte Stimmung bei den Polizeibeamten, die mit über 1.300 Beamten im Großeinsatz war, wie in diesem Video zu sehen ist.
Brüssel: Mindestens 35.000 Menschen demonstrieren
Die belgische Hauptstadt und das EU-Zentrum erlebte eine der größten Massenproteste in der jüngeren Geschichte. Demonstranten zündeten Rauchbomben, warfen Steine, Flaschen und Böller auf schwer ausgerüstete Polizisten. Die Antwort der Polizei waren massive Wasserwerfer-Einsätze sowie Tränengas-Granaten, wie in diesem Video bei Bild sichtbar wird.
Es brodelt in Europa. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn alle Menschen in Europa sich zusammenschließen und gemeinsam protestieren würden. Wahrscheinlich eine Horrorvorstellung für die Politiker.