Die öffentliche Debatte um den ungeimpften Fußballspieler vom FC Bayern München Joshua Kimmich geht weiter. Nachdem die Bundesregierung, der Ethikrat und selbstverständlich auch Karl Lauterbach als Gesundheitsexperte der SPD dazu Stellung bezogen haben, schaltet sich nun auch der FC Bayern München in die Debatte ein.
„Der FC Bayern unterstützt die Impfaktion“
Vor der Premiere der Doku-Serie „FC Bayern – Behind The Legend“ in einem Kino in München betonte der Vorstandschef Oliver Kahn: „Zunächst einmal ist es wichtig, dass wir eine klare Haltung haben, dass wir es allen nur empfehlen können, sich impfen zu lassen. Das haben wir unterstrichen durch mehrere Aktionen“ und weiter ergänzte Kahn: „Letztendlich muss man das respektieren, wenn der eine oder andere eben eine andere Meinung hat“.
Die Vereinsführung des FC Bayern München will keinen öffentlichen Druck ausüben
Auch Präsident Herbert Hainer betonte ebenfalls die Bedeutung einer hohen Impfquote zur Bewältigung der Corona-Pandemie. „Der FC Bayern unterstützt die Impfaktion nachhaltig. Am Ende des Tages gibt es keinen Impfzwang bei uns. Es ist die Entscheidung eines jeden Einzelnen, und das muss man akzeptieren“, sagte Hainer. „Joshua Kimmich hat ja gesagt, vielleicht lässt er sich ja auch noch impfen. Mich würde das freuen.“
Uli Hoeneß hat auch eine Meinung
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß wollte sich nicht konkret zu Joshua Kimmich äußern und sagte lediglich: „Ich habe eine Meinung dazu, aber nur für ihn selber“.
Joshua Kimmich hatte mit seinen Äußerungen einen empfindlichen Nerv bei der momentanen Corona-Epidemie getroffen, indem er seine Bedenken gegen Covid-19-Impfungen wegen fehlender Langzeitstudien geäußert hatte.