Die Diskussionen um die nächste Regierung halten an. Wen FDP und Grüne in das Kanzleramt bringen, lässt sich nur erahnen. Im Vorfeld der Koalitionsgespräche jedoch wird deutlich, dass auch der Klimaschutz viel Geld kosten wird – Ihr Geld. Wir erinnern daran, dass die Klimapolitik das vorherrschende Geldsystem nicht berücksichtigt – und dies kann zur Falle werden.
Schulden sind das A und O
Die modernen Geldvarianten beruhen durchgehend auf Schulden. Kredite erzeugen neues Geld, da die Geld-Gutschriften auf den Konten genutzt werden können, um damit Waren und Dienstleistungen zu erwerben. Steigende Schulden gehen automatisch mit einer anziehenden Geldmenge einher.
Wenn die Geldmenge deutlich stärker steigt als die Produktion, wird dies nach Adam Riese nicht automatisch, aber doch wahrscheinlich zu einem Anstieg der Inflation und der Inflationsraten führen. Das hat mehrere Konsequenzen:
Eine inflationsbasierte Wirtschaft kostet private Kaufkraft, da die Einkommen in aller Regel nicht so schnell steigen. Aktuell sehen Sie bereits eine ansteigende Inflation. Zudem werden die Schulden dazu führen, dass das Vertrauen in eine Währung sinkt – der Euro etwa wird am internationalen Markt noch immer nicht mit dem Dollar vergleichbar sein.
Vor allem aber gilt, dass mit einer steigenden Inflation auch die Chancen sinken, dieses Phänomen in den Griff zu bekommen. Es gibt einen Punkt, an dem Menschen versuchen (werden), ihre Schwundkaufkraft schnell zu nutzen. Niemand weiß, wo dieser Punkt liegt.
Sollte die Klimaschutz-Politik dazu führen, dass höhere Schulden aufgenommen werden – als die Rekordschulden ohnehin sind -, kann dies inflationär wirken. Die Zeitbombe wird gerade jetzt verhandelt. Dabei geht es nicht um die Frage, ob Sie etwas weitergehende Vorschriften haben werden oder etwas mehr Geld an der Tankstelle ausgeben.
Steigen die Schulden aufgrund der neuen Politik so schnell wie geplant (siehe Olaf Scholz‘ Pläne), kann der Klimaschutz zum Wirtschafts- und Gesellschaftsdesaster werden.