Die „Grünen“ haben sich in verschiedenen Medien über die Verhältnismäßigkeit der Berichterstattung zur sogenannten Plagiatsaffäre von Annalena Baerbock beschwert und sehen eine Kampagne sowie Ablenkungsmanöver bzgl. bedeutender Themen wie den Klimaschutz. Ein konkreter Vorwurf scheint brisant. Lt. „Focus“ wird teils vermutet, dass hinter den Vorwürfen eine „politisch motivierte Gruppe“ verborgen sein soll.
Gezielt kontaktiert
So behauptet der Plagiatsjäger Martin Heidingsfelder demnach gegenüber t-online, dass ein alter Bekannter ihn vor Wochen angerufen habe, „um ihn für eine Kampagne gegen die Grünen-Kanzlerkandidatin“ zu überzeugen. Zwar würde er persönlich abgelehnt haben. Dennoch sei es deshalb möglich oder gar anzunehmen, dass der hier nun tätige Plagiatsexperte Stefan Weber auch kontaktiert worden sei.
Heidingsfelder ordnet das Plagiatsgeschehen demnach ein: „„Es stimmt, Frau Baerbock und ihr Mitarbeiter haben in dem Buch abgeschrieben. Allerdings reden wir hier über einen Werbegag für den Wahlkampf und nicht über eine Dissertation.“
Er selbst kann nicht beurteilen, ob die Kanzlerkandidatin gegen das Urheberrecht verstoßen hat.
Der Auftrag, sich gegen Frau Baerbock zu engagieren, wäre indes in dieser Branche nicht besonders auffällig. Es kämen Anfragen aus allen erdenklichen Richtungen. Dabei würde „jeder durchleuchtet“, dies betreffe nicht nur die Partei der Grünen.
Weber, der hier das Buch von Baerbock untersucht hat, meint, er kenne Heidingsfelder „gut“. Solche Geschichten „vom Golfplatz“ erzähle er gerne. Hier sei jedoch nichts daran. ihn habe jedenfalls niemand kontaktiert, um an oder gegen etwas mitzuarbeiten.
Er sei von einem Leser wegen der Unregelmäßigkeiten bezüglich des Lebenslaufs von Baerbock angesprochen worden, so zitiert das Blatt. Von einer dahinter stehenden Gruppierung sei ihm jedoch nichts bekannt.