Im Gegensatz zu den meisten anderen US-Bundesstaaten herrscht in Florida seit September 2020 wieder Normalität. Der Lockdown wurde aufgehoben und die Maskenpflicht abgeschafft. Kinder gehen seit September wieder ganz normal in die Schule. In Florida scheint aufzugehen, was der renommierte Stanford Professor John Ioannidis in einer Studie herausgefunden hat: Lockdowns funktionieren demnach nicht und ruinieren lediglich die Wirtschaft.
Gouverneur Ron DeSantis ist stolz auf die boomende Wirtschaft in Florida und das positive Lebensgefühl ohne Maßnahmen. Die Strategie des republikanischen Regierungschefs scheint aufzugehen: Todesfälle und Arbeitslosenquote liegen in Florida deutlich unter dem US-Durchschnitt. Im Gegensatz zu den Ländern und US-Bundesstaaten, die Lockdowns verhängt haben, floriert die Wirtschaft in Florida. Auch die Arbeitslosenquote liegt in dem Sonnenschein-Staat deutlich unter dem Durchschnitt.
Die „Welt“ berichtete unter Berufung auf Daten der Johns Hopkins University von 9.204 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Florida. Damit liegt der Bundesstaat etwa 2,6 Prozent über dem US-Durchschnitt von 8.969 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern.
Weniger Todesfälle
Während laut Johns Hopkins University in den USA durchschnittlich 163 Menschen von 100.000 an oder mit Corona starben, waren es in Florida nur 150 pro 100.000. Das sind acht Prozent weniger.
Die Arbeitslosenquote liegt in Florida bei 4,8 Prozent und ist damit nur halb so hoch wie in New York (8,8 Prozent) oder in Kalifornien (9,0 Prozent). In beiden Bundesstaaten mit hoher Arbeitslosigkeit und Lockdowns regieren demokratische Gouverneure. Gouverneur Cuomo von New York muss sich zudem nun vor Gericht verantworten, weil er im vergangenen Frühjahr zehntausende mit Corona infizierte Senioren von Krankenhäusern wieder in ihre Pflegeheime bringen ließ, wo ein Großteil ohne medizinische Behandlung gestorben ist. Der Fall wird in den USA weiterhin heiß diskutiert.