Die Corona-Maßnahmen in Deutschland fordern aktuell weitere Opfer. Geht es nach dem Handelsverband Deutschland (HDE), würde derzeit jedes zweite Unternehmen ohne „weitere Hilfen in Insolvenzgefahr“ sein. Dies jedenfalls zeige eine Umfrage des HDE unter über 2.000 Händlern, so ein Bericht auf „Rt.de“. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Stefan Genth, äußerte sich gegenüber RT.de dazu interpretierend:
„Viele Händler befinden sich in einer dramatischen Situation. Ohne passgenaue staatliche Unterstützung und ohne Öffnungsperspektive werden in vielen Innenstädten in den kommenden Wochen die Lichter ausgehen.“
Zahlreiche Geschäfte vor dem Aus
Die Umfrage mache deutlich, dass bei Ausbleiben staatlicher Hilfen sogar über 60 % der Innenstadthändler das Risiko sehen, es drohe eine Insolvenz. Ursächlich dafür sei unter anderem, dass die staatlichen Hilfen zu bürokratisch und zu langsam fließen würden. Die Händler, die geschlossen hätten, würden im Jahr 2020 durchschnittlich nur 11.000 Euro an Unterstützung erhalten haben.
75 % der Unternehmen würden insgesamt unterstreichen, die staatlichen Hilfen reichten nicht aus. Inzwischen scheint sich der Widerstand nicht nur auf das Beklagen selbst zu reduzieren.
Dem Bericht nach würden über 25 % der „befragten Bekleidungshändler“ zumindest planen, gegen die Schließung des je eigenen Geschäftes vor Gericht zu ziehen. Dies wiederum resultiert auch aus der vermeintlichen Missachtung „hervorragender Hygienekonzepte“ durch die Politik. Der Geschäftsführer der Thalia Bücher GmbH wird dazu zitiert:
„Wer davon spricht, dass die Krise so groß ist wie nach dem Zweiten Weltkrieg, muss auch so handeln- das Wirtschaftswunder wurde nicht im Lockdown erarbeitet. Wir wollen an einer Öffnung teilhaben. Es muss jetzt in Lösungen gedacht werden. Einkaufen ist auch in Pandemiezeiten eine sichere Sache.“
Die Zahlen, die hier genannt wurde, werden tendenziell durch eine Umfrage der „ECE Projektmanagement“ mit allein 141 Einkaufscentren in Deutschland gestützt. 91 Händler haben dem vorliegenden Bericht nach an der Umfrage teilgenommen. Über 1.300 Geschäfte stünden „zur Disposition“. Die wirtschaftliche Katastrophe scheint ihren Lauf zu nehmen…