Dass sich das RKI gerne mal selbst widerspricht, haben wir in den vergangenen Monaten leidvoll erleben und ertragen müssen. Denn die Bundesregierung trifft – so zumindest das offizielle Narrativ für alle Regierungs-Gläubigen – ihre Entscheidungen auf Basis der RKI-Infektionszahlen. Wie widersprüchlich allerdings die Aussagen des RKI sind, hat die regierungsabhängige Einrichtung nun wieder eindrucksvoll selbst bewiesen.
So schreibt das RKI einerseits: „Ein negatives PCR-Ergebnis schließt die Möglichkeit einer Infektion mit SARS-CoV2 nicht aus“ und spricht von einer „Spezifität von nahezu Prozent.“ Beide Aussagen lassen vermuten, dass das RKI sich der Fehlerhaftigkeit der PCR-Tests bewusst ist. An anderer Stelle schreibt das RKI: „Wie bei allen Testverfahren mit einer Spezifität von kleiner als 100 Prozent ist insbesondere bei einer geringen Verbreitung in der Bevölkerung ein gewisser Anteil falsch positiver Testergebnisse unvermeidbar.“ Diese Aussage lässt darauf schließen, dass die Aussagekraft der Tests tatsächlich Erkrankter bei einer kleinen Anzahl nachlässt.
Eine äußerst niedrig angenommene Fehlerquote von 0,1 Prozent führt jedoch schon dazu, dass unter 100.000 nachweislich gesunden Menschen 100 falsch-positive Testergebnisse zu erwarten sind. Eine Lockerung der beschlossenen Maßnahmen zur „Eindämmung des Virus“ wäre daher unmöglich. Denn der Test soll zwar alle finden, die wirklich krank sind, aber nicht jene als positiv erkennen, die nicht krank und nur infiziert sind. Bei einer noch so kleinen angenommenen Fehlerrate wie das Beispiel von 0,1 Prozent zeigt, wird es jedoch immer „falsch-positive“ Ergebnisse geben.
Das bedeutet, die Regierung kann die „Pandemie“ solange fortführen, wie sie möchte. Denn der PCR-Test wird als Messkriterium herangezogen – auch wenn der PCR-Test aus genau diesen Gründen nicht zu Diagnosezwecken hergestellt worden ist. Selbst die WHO hat inzwischen vor der Verwendung des PCR-Test als reinem Diagnosetool gewarnt. Bei der Bundesregierung, die im Frühjahr noch so große Stücke auf die WHO hielt, ist die Warnung offenbar nicht angekommen. Der PCR-Test wird weiter eingesetzt und die Massentests zeigen, dass das Corona-Virus die Grippe in diesem Winter „ausgemerzt“ hat. Vermutlich ist der PCR-Test so konzipiert, dass er auch alle Grippe-Infektionen und möglicherweise auch andere Infektionen als positiv anzeigt. Genau das ist das perfide am Vorgehen von RKI und Regierung.